Gmunden - Der Lenker eines Elektrobootes meldete am 15. Juli 2023 gegen 16 Uhr der Alpinpolizei Gmunden, dass er vom Traunsee aus auf dem Traunstein schon seit über einer Stunde einer Person zusehe, welche sich offenbar verstiegen hatte und im unwegsamen Gelände seither planlos hin und her steigt
Aufgrund der Schilderungen und der beschriebenen Örtlichkeit, wo sich weit und breit kein Weg und auch keine Kletterroute befindet, konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich der Bergsteiger in Not befand. Die Bergrettung Gmunden und ein Beamter der Alpinpolizei Gmunden begaben sich sogleich zu Fuß zur beschriebenen Örtlichkeit. Parallel wurde der Polizeihubschrauber zum Einsatz hinzugezogen, da es sich beim Standort der Person um sehr steiles und abschüssiges Gelände handelte.
Von der Einsatzmannschaft konnte schließlich ein 26-jähriger Mann aus dem Bezirk Vöcklabruck angetroffen werden. Der Mann hatte auffallende Kleidung an und lag beim Eintreffen in einer Hängematte, welche er im Felsen montiert hatte. Er gab an, auf dem Felsvorsprung campieren zu wollen und keine Hilfe zu benötigen. Nach der Aufklärung über die an der Örtlichkeit vorherrschenden alpinen Gefahren wurde der 26-Jährige auf eigenen Wunsch am Ort belassen.
Er werde am Abend oder am nächsten Tag absteigen und nach Hause fahren. Der mittlerweile eingetroffene Polizeihubschrauber flog die Bergretter und den Alpinpolizisten schließlich mittels Tau ins Tal, um eine steinschlaggefährdete terrestrische Abseilaktion hintanzustellen.
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