Hausdurchsuchung nach Anzeige in Polizeiinspektion

Wien - Ein Mann erstatte gestern Abend in einer Polizeiinspektion in Wien-Ottakring Anzeige, da er von einem langjährigen Bekannten, einem 44-jährigen österreichischen Staatsbürger gefährlich bedroht worden sein soll


Quelle: F4F.at / Symbolfoto

Grund der Drohungen soll laut Opfer die Beziehung zu einer Frau gewesen sein. Im Zuge der Anzeigenaufnahme gab das Opfer auch an, dass der Tatverdächtige im Besitz von NS- Devotionalien vor allem in Form von Uniformen, Handgranaten und vollautomatischen Waffen sei. 

Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde eine Hausdurchsuchung an der Wohnadresse des Tatverdächtigen durchgeführt. Unterstützt wurden die Beamten durch die Direktion für Spezialeinheiten/ Einsatzkommando Cobra. Da auch der Verdacht bestand, dass sich Handgranaten im Haus befinden, wurde ein sprengstoffkundiges Organ der LPD Wien und ein Sprengstoffspürhund der Polizeidiensthundeeinheit eingesetzt. 

Bei der Durchsuchung wurden NS-Uniformen und Dolche mit Gravuren sichergestellt. Zum Verbleib der Granaten und Waffen gab der Tatverdächtige an, diese nicht mehr zu besitzen und dass es sich nur um Replika gehandelt haben soll. Mit dem Tatverdächtigen wurde eine sofortige Vernehmung durchgeführt, er zeigte sich nicht geständig. Der Mann wird wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung und Verstoß gegen das Verbotsgesetz und das Waffengesetz angezeigt. Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung ist über den Vorfall in Kenntnis.

 

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