Verletzungen durch Messer - Gefährliche Drohungen - Abgabe von Schreckschüssen - Festnahme

Wien - Ein 19- und ein 24-Jähriger suchten das Gespräch mit ihrem Vater (48 Jahre, StA.: Österreich), nachdem dieser am Vortag seine Ehefrau bzw. deren Mutter mit einem Faustschlag im Gesicht verletzte. Hierbei wurde bereits ein Betretungs- und Annäherungsverbot gegen Tatverdächtigen sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen


Quelle: F4F.at / Symbolfoto

Im Zuge des Gesprächs entwickelte sich eine verbale Meinungsverschiedenheit zwischen dem Vater und seinen beiden anwesenden Söhnen. Der Tatverdächtige attackierte diese in weiterer Folge mit einem Küchenmesser, verletzte diese und verfolgte sie bis auf die Straße. Durch einen Unbeteiligten, der den Vorfall aus seiner Wohnung beobachtete, wurden zwei Schüsse in die Luft aus einer Schreckschusswaffe abgegeben, um die Aufmerksamkeit des Tatverdächtigen auf sich zu lenken. 

Die beiden Söhne konnten im weiteren Verlauf Abstand zu ihrem Vater gewinnen. Der 26-jährige dritte Sohn des Tatverdächtigen, durch einen seiner Brüder kontaktiert, traf in der Zwischenzeit ein und wurde ebenfalls durch den Vater mit dem Küchenmesser attackiert. Dieser konnte jedoch zurückweichen und wurde nicht verletzt.

Der 48-jährige Tatverdächtige wurde wegen des Verdachts der absichtlich schweren Körperverletzung sowie der gefährlichen Drohung vorläufig festgenommen und gegen diesen aufgrund der Attacke auf seine Söhne ein weiteres Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen. Er befindet sich derzeit noch in polizeilicher Gewahrsame.

Gegen den 24-jährigen Sohn wurde ebenfalls ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen und eine Anzeige wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung gelegt, da dieser seinen Vater vor dem eigentlichen Vorfall telefonisch mit dem Umbringen bedroht haben soll.

Der 19- und 24-Jährige wurden durch die Berufsrettung Wien notfallmedizinisch erstversorgt und in ein Spital gebracht. Weitere Ermittlungen laufen.

WIR BIETEN HILFE:

Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder selbst Opfer von Gewalt sind. Der Polizei-Notruf ist unter der Nummer 133 jederzeit erreichbar. 

Die Kriminalprävention des Landeskriminalamt Wiens bietet darüber hinaus persönliche Beratungen unter der Hotline 0800 216346 an. 

Weitere Ansprechpartner: 

Frauenhelpline: 0800 222 555 

Wiener Interventionsstelle/Gewaltschutzzentrum: 0800 700 217 

Opfer-Notruf: 0800 112 112 

Notruf des Vereins der Wiener Frauenhäuser: 05 77 22

 

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