Wien - Mit einer nicht registrierten Pistole soll ein 86-jähriger österreichischer Staatsbürger im Zuge eines Streits seinen 51-jährigen Sohn bedroht haben, indem er ihm die Waffe an die Stirn gehalten und auch verbale Drohungen ausgesprochen haben soll
Im Zuge eines Handgemenges soll es dem 51-Jährigen gelungen seinen, seinem Vater die Pistole zu entreißen. Zwischenzeitlich verständigte die 75-jährige Mutter des mutmaßlichen Opfers (gleichzeitig Ehefrau des mutmaßlichen Täters) die Polizei.
Polizisten des Stadtpolizeikommandos Donaustadt fanden die beiden Männer im Gartenhaus des Einfamilienhauses, wo sich auch die Bedrohung zugetragen haben soll. Beide Männer hatten durch das Handgemenge leichte Verletzungen davongetragen und mussten vom Rettungsdienst behandelt werden.
Der 86-Jährige wurde festgenommen. Die nicht registrierte Pistole wurde sichergestellt, der betagte Mann wegen des Besitzes angezeigt.
Im Besitz des Sohnes fanden die Beamten einige Waffen, unter anderem eine Armbrust, Wurfsterne, Kampfmesser sowie ein Luftdruckgewehr. Die Gegenstände wurden sichergestellt, da gegen den 51-Jährigen bereits ein Waffenverbot bestand.
In der polizeilichen Vernehmung gab der 51-jährige Sohn an, sein Vater habe ihn mit der Pistole bedroht und den Abzug betätigt, lediglich die Sicherung habe eine Schussabgabe verhindert.
Der 86-Jährige zeigte sich zum Vorwurf der gefährlichen Drohung geständig, den Versuch, von der Schusswaffe Gebrauch zu machen, will er jedoch nicht unternommen haben.
Das Motiv soll ein bereits länger schwelender Streit gewesen sein.
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