Schwerer Betrug im Bezirk Tulln

Tulln - Durch die Betrugsmasche "falscher Polizist" wurde eine 78-jährige Frau aus dem Bezirk Tulln am 22. Juni 2023 getäuscht und so um ihr Erspartes gebracht

Quelle: F4F.at / Symbolfoto

Die 78-Jährige wurde gegen 13.30 Uhr, auf ihrem Festnetztelefon angerufen. Ein angeblicher Polizist teilte ihr in diesem Telefonat mit, dass ein Verwandter verhaftet wurde, da er angeblich einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte. Die Festnahme könnte jedoch durch Hinterlegung einer Kaution aufgehoben werden.

Das Opfer fuhr daraufhin mit Bargeld und Wertgegenständen in der Höhe von fast 200.000 Euro zum vereinbarten Treffpunkt vor der Bezirkshauptmannschaft Klosterneuburg und übergab die Kaution einer unbekannten Frau.

Wieder zuhause angekommen kontaktierte das Opfer ihren Verwandten, der umgehend den Notruf der Polizei verständigte. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen verliefen ergebnislos.

Das 78-jährige Opfer beschrieb jene Frau, die die Kaution abholte als eher klein und schlank. Die bislang unbekannte Täterin dürfte zirka 25 Jahre alt gewesen sein und hatte schulterlange schwarze Haare. Außerdem trug sie zum Zeitpunkt der Übergabe einen weißen Sonnenhut und ein weißes Kleid.

Hinweise zur Ausforschung der unbekannten Täterin werden an das Landeskriminalamt

Niederösterreich, unter der Telefonnummer 059133/ 30 3333, erbeten.

Präventionstipps:

- Geben Sie keine Details über ihr Vermögen preis

- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzten – legen Sie auf!

- Lassen Sie keine Unbekannten in ihre Wohnung

- Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen einen Dienstausweis

- Übergeben Sie niemals Geld an Unbekannte

- Halten Sie Rücksprache mit Personen aus Ihrem persönlichen Umfeld

- Nehmen Sie Warnungen von Bankangestellten ernst

- Kontaktieren Sie die Notrufnummer 133 und fragen Sie nach, ob es diese Polizistin oder diesen Polizisten wirklich gibt

 

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